Den am kommenden Sonntag stattfindenden „Tag des offenen Hofes“, an dem sich in Mecklenburg-Vorpommern 20 Betriebe beteiligen, kommentiert die umwelt- und agrarpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, Dr. Ursula Karlowski:
„Ich begrüße es sehr, wenn mit einer solchen Veranstaltung der Dialog zwischen Produzenten und Verbrauchern befördert wird und die Betriebe transparent ihre Produktionsbedingungen vorstellen. Allerdings halte ich das Motto ‚Tag des offenen Hofes‘ für teilweise irreführend, wenn ich die Betriebe sehe, die ihre Pforten öffnen. So ist beispielsweise die AGB Broderstorf aktuell dabei, einen Hähnchenmaststall für 180.000 Tiere zu bauen. Das ist Massenproduktion von Billigfleisch und hat nicht ansatzweise etwas mit einem Bauernhof im klassischen Sinne zu tun. Hier werden mit Streichelzoo und Ponyreiten Bilder erzeugt, die die Realität solcher Großbetriebe nicht widerspiegeln. Deshalb plädiere ich für deutlich mehr Wahrheit in der Außendarstellung der industriellen Landwirtschaft.“
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