Den heute vorgestellten Abschlussbericht der Perspektivkommission „Mensch und Land“ zur Neuausrichtung der Landwirtschaft in M-V kommentiert Dr. Ursula Karlowski, umwelt- und agrarpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion:
„Ich habe Respekt vor dem Engagement der beteiligten ExpertInnen, halte allerdings die bisherigen Ergebnisse der Kommission für zu dünn. Immer noch wird vermieden, für zahlreiche dringende Fragen von Umwelt-, Landwirtschafts- und Verbraucherschutzpolitik konkrete Zielvereinbarungen zu treffen. Die Konjunktive sind eindeutig in der Überzahl. Das Papier taugt allenfalls dazu, sich bestimmte Problemlagen noch einmal zu vergegenwärtigen. Doch die Festlegung konkreter Maßnahmen zur Neuausrichtung der Land- und Ernährungswirtschaft lässt weiterhin auf sich warten.
Von der Landesregierung hätte ich im Zusammenhang mit dem Masterplan einen handfesten und detaillierten Maßnahmenplan erwartet. Was will sie beispielsweise ganz konkret tun, um hierzulande den Anteil des ökologischen Landbaus zu erhöhen? Wenn eine Handlungsempfehlung lautet, dass ökologische Landwirtschaft langfristig ohne staatliche Subventionierung auszukommen hat, dann ist das mehr als dürftig. Nein, eine entscheidende, positiv zu bewertende Weiterentwicklung wird vom heute vorgelegten Endbericht der Perspektivkommission nicht ausgehen. Die grüne Fraktion wird sich auch weiterhin für eine echte Agrarwende einsetzen.“
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