Mecklenburg-Vorpommern wird gern auch als Agrarland bezeichnet. Hinsichtlich der Flächennutzung stimmt dies auch. Rund 60 Prozent der Landesfläche wird landwirtschaftlich genutzt. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Bedeutung für das Land Mecklenburg-Vorpommern rangiert die Landwirtschaft jedoch nur auf dem 5. Platz.
Der Bereich der öffentlichen und sonstigen Dienstleister einschließlich Erziehung und Gesundheit sowie Private Haushalte leisten den größten Beitrag zur Bruttowertschöpfung von insgesamt 34,1 Prozent (32,987 Millionen EUR) (2012). Der zweitgrößte Anteil der Gesamtwirtschaftsleistung des Landes entfällt auf den Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister einschließlich Grundstücks- und Wohnungswesen (21,5 Prozent; Deutschland: 26,1 Prozent). Den drittgrößten Anteil an der Wirtschaftsleistung hat in Mecklenburg-Vorpommern das Produzierende Gewerbe mit 20,3 Prozent (Deutschland: 30,5 Prozent), gefolgt von dem Bereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation. Und dann kommt erst die Land- und Forstwirtschaft, die 3,9 Prozent zur Bruttowertschöpfung im Land beiträgt.
Die Zahl der Arbeitskräfte ist seit mehr als 20 Jahren beständig gesunken und hat im Jahr 2013 mit 18.800 Beschäftigten ein Rekordtief erreicht. Im Jahr 1991 arbeiteten in den Landwirtschaftsbetrieben des Landes noch 71.400 Menschen. 40.000 Beschäftigte verloren bereits in den ersten Jahren nach der politischen Wende durch die Umstrukturierungen der Agrarbetriebe ihre Arbeit.
Für die Landwirtschaft und insbesondere die Nutztierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern sind Großbetriebe kennzeichnend.