Wir wollen eine tiergemäße, umweltgerechte und flächengebundene Nutztierhaltung, die gut bezahlte Arbeitsplätze schafft und in regionale Wirtschaftskreisläufe investiert. Wir wollen die Tiere künftig nicht mehr an die Ställe anpassen, sondern die Haltung an die Bedürfnisse der Tiere.
Obwohl es Tieren in kleinen Ställen nicht zwangsläufig besser geht, als Tieren in großen Einheiten, sind wir davon überzeugt, dass ab einer bestimmten Zahl an gehaltenen Nutztieren keine tiergemäße Haltung von Schwein, Rind, Huhn und Co. möglich ist. Diese Tierarten benötigen ebenso wie wir Menschen Raum für Bewegung, für die Nahrungsaufnahme und ihr Sozialverhalten. Dieser Raum und Möglichkeiten, annähernd wie ihre Artgenossen in freier Wildbahn leben zu können, sind Voraussetzung für die Gesundheit der Tiere – Voraussetzungen, die die Tiere in den industriell geführten Anlagen nicht haben.
Unser Leitbild einer tiergemäßen und umweltgerechten Tierhaltung wird getragen von der Erkenntnis, dass nur eine Wirtschaftsweise, die die Lebensbedürfnisse der Nutztiere berücksichtigt und die enorme Konzentration von Tierbeständen mit all ihren umweltschädigenden Emissionen vermeidet, eine zukunftsfähige Wirtschaftsweise ist. Moderne Tierhaltung muss sich an der natürlichen Lebensweise der Tiere ausrichten und nicht das Leben der Tiere sowohl zeitlich, als auch räumlich in ein enges Korsett der bestehenden ökonomischen Zwänge pressen.
